Freitag, 22. Oktober 2010

Buoux


Buoux
Kurz vor Bonnieux zweigt eine Straße nach Buoux ab. Der kleine Ort hat nichts Besonderes zu bieten. Von einer kleinen Stichstraße erreicht man einen Wanderparkplatz. Ein 10minütiger Weg, der schon als solches spektakulär ist, führt zum Kassenhäuschen des Fort du Buoux.

Fort du Buoux

Unterwegs laufen wir unter einen großen Felsüberhang her und haben den Blick auf eine alte Turmruine der auf dem Felsplateau thront. Nachdem wir die 3 EUR Eintritt entrichtet haben steigen wir den felsigen Pfad herauf. Schon bald erreichen wir die ersten Überreste einer Felswohnung. Wir durchlaufen einen alten Torbogen und erreichen die Turmruine. Der Ausblick auf das Aigebrun-Tal ist fantastisch. Mit einem Blick auf die Karte des Geländes realisieren wir erst jetzt so richtig, wie groß die Anlage ist. Wir durchschreiten eine Dorfruine mit Vorratssilos, Rathaus- und Kirchenresten und nähern uns den Burgmauern. Vom höchsten Punkt auf 554 Höhenmetern haben wir einen grandiosen Blick über das Luberon. Schon allein hierfür hat sich der Aufstieg gelohnt. Eine “verborgene Treppe” macht ihrem Namen alle Ehre und führt uns über steil abfallende hohe Stufen wieder hinab.


Der einzige Nachteil dieser Sehenswürdigkeit ist, dass diese in keinster Weise abgesichert ist. Die einzelnen Ruinenreste sind zwar gut gekennzeichnet und über einen felsigen Weg mit etwas Geklettere zu erreichen. Man muss aber sehr genau auf seine Schritte achten, um nicht in eine Grube zu fallen und auch die ungesicherten steil abfallenden Plateauränder bedürfen äußerster Vorsicht. Immerhin gibt es zur verborgenen Treppe einen Hinweis, dass diese für ältere Menschen, Kinder und Schwangere nicht geeignet ist. Wir sind etwas verwundet, dass keiner unserer Reiseführer auch nur annähernd beschrieben hat, was uns hier grandioses erwartet. Für uns gilt das Fort du Buoux als Geheimtipp ist allerdings zugegebenermaßen für eine Besichtigung mit Kindern oder älteren Menschen nicht unbedingt geeignet